Montageanleitung für Duschelemente auf Holzböden
Nach Bestellung eines Duschelements aus unserem Shop erhalten Sie eine schaumbasierte XPS-Platte mit einem eingearbeiteten 4-seitigen Gefälle von ca. 2% (je nach Plattenstärke und -größe). Die Platte ist beidseitig beschichtet mit einem Gemisch aus flexiblem Zementmörtel und Glasfaser, was einen optimalen Verbund mit Fliesenkleber erlaubt. Der Edelstahl-Ablauf wird bereits während des Produktionsprozesses wasserfest in das Element integriert. Im Lieferumfang befinden sich außerdem ein Edelstahl-Designrost nach Wahl sowie ein strapazierfähiger Polypropylen-Siphon.
Das Duschelement Wiper Showerlay ist in den Stärken 20, 28 oder 35 mm erhältlich. Der Ablauf ragt oben zu 15 mm heraus, sodass Fliesen in der Stärke von max. 15 mm verlegt werden können (inkl. Fliesenkleberschicht). Die obere Seite besitzt ein vorgefertigtes Gefälle, die untere Seite des Duschboards ist eben. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Platte, desto steiler ist auch das Gefälle.
Bei dem Einbau in Holzböden müssen die Bodenplatten/Holzdielen zunächst entfernt werden. In der Regel sind diese 20 mm dick, sodass ein 20 mm starkes Duschelement die optimale Wahl ist, um einen barrierefreien Duschbereich zu schaffen. Falls die Dielen stärker als 20 mm sind, sollten Sie dementsprechend auch ein stärkeres Duschelement wählen. Nachdem Sie die Holzdielen entfernt haben und die darunterliegenden Bodenträger freigegeben sind, sollten Sie das Board zusätzlich von unten stützen. Platzieren Sie dazu 20 mm dicke OSB-Platten zwischen den Bodenträgern im Bereich des Duschelements.
Dichten Sie die gesamte Platte gründlich mit einer flüssigen Dichtmasse ab, bevor Sie mit der Fliesenverlegung beginnen. Dichten Sie auch die Verbindungen zwischen Wand und Boden sowie die Ecken mit Dichtband bzw. Dichtecken ab, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Alle Dichtmaterialien erhalten Sie in unserem praktischen WIPER-Dichtset, optional erhältlich zu jeder Bestellung.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der einzelnen Schritte:
- Reinigen Sie den betroffenen Duschbereich und beschaffen Sie alle für den Einbau benötigten Materialien und Werkzeuge.
- Platzieren Sie das Duschelement auf der gewünschten Fläche und zeichnen es an.
- Schneiden Sie die zuvor eingezeichnete Fläche mit einer Stichsäge aus und entfernen die Bodenplatten, um Träger sichtbar zu machen.
- Bestimmen Sie Ablaufposition und -winkel für den Anschluss des Siphons an die Rohrleitungen.
- Schließen Sie das Siphon über ein Rohr an das Abwassersystem an.
- Platzieren Sie Spanplatten als Unterbau und Verstärkung unter Ihrem Duschelement.
- Setzen Sie das Duschelement probeweise ein, um die korrekte Positionierung sicherzustellen. Tragen Sie anschließend eine 0,5 - 1 mm dicke Schicht Fliesenkleber auf die Spanplatten-Oberfläche auf.
- Kleben Sie Ihr Wiper Showerlay in die vorgesehene Fläche ein und verbinden die Duschrinne mit dem Siphon.
- Dichten Sie den restlichen Duschbereich gründlich ab und verlegen Sie Ihre Wunschfliesen verlegen.
1. Reinigen Sie Boden und Wände und entfernen Sie sie von Staub und Schmutz. Sorgen Sie für ausreichend Platz zum Arbeiten. Bereiten Sie Materialien und Werkzeuge vor, die Sie für den Einbau des Duschelements benötigen (z.B. Wasserwaage, Stichsäge, Hammer, Akkubohrschrauber, Messer, Schraubenzieher, Bleistift, Hammer, Bürste, gekerbte Kelle, Fliesenkleber, ...). Eine Handsäge kann ggf. verwendet werden, um das Duschelement auf eine gewünschte Größe zuzuschneiden - beachten Sie dabei es in der Länge bzw. Breite einheitlich zu kürzen, um das eingearbeitete Gefälle zur Duschrinne hin zu gewährleisten.
2. Platzieren Sie das Duschelement auf der vorgesehenen Duschraumfläche, fixieren Sie es und zeichnen es an. Achten Sie dabei darauf, dass das Element in den Ecken festsitzt. Markieren Sie auch die Ablaufrichtung und Position der Duschrinne.
3. Verwenden Sie eine Stichsäge, um die zuvor markierte Fläche ausschneiden. Entfernen Sie die Bodenplatten/Holzdielen, um die Bodenträger freizugeben. Standardmäßig sollten die Dielen 20 mm dick sein - ein 20 mm starkes Duschelement wäre hier also die optimale Wahl, um einen barrierefreien Duschbereich zu erzielen. Sollten der Boden dicker als 20 mm sein, so sollten Sie auch ein entsprechend stärkeres Duschelement einbauen.
4. Finden Sie die bestmögliche Ablaufposition und -winkel für den Anschluss an die Rohrleitungen. Alle Siphons sind um 360° drehbar, was zur Flexibilität bei der gewünschten Positionierung beiträgt. Erstellen Sie ein Stützbrett für das Siphon aus einer Spanplatte, ca. 65 mm unterhalb der Oberkante des Querbalkens. Stellen Sie dabei sicher, dass der Siphon an der richtigen Position sitzt und an das Abwassersystem angeschlossen werden kann.
5. Schließen Sie ein Standard DN50 Rohr an den Siphon an. Wenn Sie es an der korrekten Position fixiert haben, verwenden Sie nun einen Silikon-Dichtstoff, um das Abflussrohr mit dem Abwassersystem zu verbinden. Füllen Sie den Siphon von oben testweise mit Wasser, um die Funktionalität zu überprüfen.
6. Bereiten Sie OSB-Bretter mit einer Mindestdicke von 20 mm für den Unterbau des Duschelements vor. Setzen Sie diese zwischen die Bodenträger ein, sodass die komplette Fläche ausreichend gestützt ist. Stellen Sie dabei sicher, dass die Bretter in der Höhe bündig mit den Bodenträgern abschließen. Gerade bei Holzböden ist es wichtig, dass der gesamte Duschbereich einen festen, gleichmäßigen Halt hat. Schneiden Sie anschließend die passende Form für die Duschrinne aus den Stützbrettern heraus, da diese 5 mm unter dem Duschelement herausragt. Die Duschrinne allein benötigt keinen zusätzlichen Halt - jedoch die restliche Unterseite des Duschelements sowie der Siphon.
7. Setzen Sie das Duschelement probeweise in die vorgesehene Fläche ein und überprüfen, ob es korrekt sitzt und an den umgebenden Boden bündig anschließt. Stellen Sie sicher, ob der Siphon gut positioniert ist und sich mit der Duschrinne von oben verbinden lässt. Verwenden Sie eine Wasserwaage um genau zu prüfen, ob das Duschelement gerade ausgerichtet ist und ob der Ablaufkanal in der Duschrinne die niedrigste Stelle im Duschbereich darstellt. Prüfen Sie außerdem, ob die Duschrinne mit der ausgeschnittenen Form in dem darunter liegenden Brett übereinstimmt. Tragen Sie anschließend eine gleichmäßig verteilte 0,5 - 1 mm dicke Schicht Fliesenkleber mithilfe einer gekerbten Kelle auf den OSB-Plattenbereich auf.
8. Kleben Sie das Duschelement nun in die vorgesehene Fläche ein. Verbinden Sie anschließend den Siphon mit der Duschrinne von oben - eine separate Einbauanleitung finden Sie hier. Überprüfen Sie Halt und Position aller Elemente, sowie die Bodenbündigkeit zwischen der Duschplatte und dem Rest des Duschraumes.
9. Die Duschrinne ragt 15 mm oberhalb des Duschelement heraus. Um eine barrierefreie Duschfläche in Ihrem Bad zu erzielen, sollten Ihre Fliesen also maximal 13-14 mm stark sein, mit zusätzlich einer Schicht Fliesenkleber. Wir empfehlen den gesamten Duschbereich gründlich abzudichten - dafür eignet sich das WIPER-Dichtset, welches Sie optional mitbestellen können und bereits alle benötigten Komponenten zur Abdichtung enthält. Dichten Sie die Oberfläche des Duschelements mit einer flüssigen Dichtmasse ab, bevor Sie mit der Fliesenverlegung beginnen. Dichten Sie auch die Verbindungen zwischen Wand und Boden sowie die Ecken mit Dichtband bzw. Dichtecken ab, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Anschließend können Sie Fliesen verlegen und dabei Fliesenkreuze setzen. Füllen Sie die Fugen mit Fugenmasse und dichten Sie die Duschrinne umlaufend mit einem flexiblen Silikondichtstoff ab.