Design ist nicht alles
- Laura E.
- Dusche und Bad
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Design ist nicht alles
Ein neu eingerichtetes Bad bedeutet nicht nur Erholung und Wohlbefinden. Vor allem die Optik muss stimmig sein und zur restlichen Ausstattung passen. Jedoch ist Optik nicht das Einzige, was Sie nach einer Investition in ein neues Bad bedenken sollten. Der Toiletten- oder Duschabfluss ist das wichtigste Element, welches Sie regelmäßig im Blick behalten sollten. Dieser kann bei Nachlässigkeit sehr schnell von alleine verstopfen und zu unzureichendem Wasserablauf führen. Sie merken, dass der Abfluss verstopft ist, wenn das Wasser nur noch langsam abläuft und das gesammelte Wasser im Duschbereich nicht mehr von alleine zurückgeht. Nicht selten werden Sie dabei auch einen unangenehmen Geruch verspüren, der aus dem verstopften Abfluss nach oben dringt. Wenn es also um die Instandhaltung Ihres Abflusssystems geht, ist eine regelmäßige, umweltgerechte Pflege äußerst wichtig.
Aber wohin fließt all das Wasser?
Wenn Sie die Toilette spülen, zu Ende geduscht oder gebadet haben, gehen hunderte von Litern durch die Abwasserrohre in die Kanalisation. Zur Verdeutlichung: Pro Toilettengang werden zwischen 3 und 6 Liter verbraucht, für 10 Minuten Duschen mit einer wassersparsamen Handbrause ca. 60 Liter und eine Badewannenfüllung verbraucht ganze 180 Liter. Doch wo geht das ganze Wasser hin? Das Mischwasser, bestehend aus Schmutz- und Regenwasser, kommt durch die unterirdischen Kanäle gesammelt in öffentliche oder betriebliche Kläranlagen und wird dort mittels mehrerer Verfahren gereinigt. Dabei werden Feststoffe und mineralische Schmutzpartikel komplett aus dem Wasser herausgefiltert, sodass es qualitativ gut genug ist, um es wieder in lokale Flüsse oder Seen zu leiten.
Wenn jeder beim Duschen oder dem Toilettengang gedanklich berücksichtigen würde, was am Ende alles in Mutter Natur’s Gewässern landet, dann könnten wir bereits durch wenige Maßnahmen eine große Veränderung erreichen. Durch einen umweltfreundlicheren Umgang mit den Sanitäreinrichtungen tragen wir auch etwas zu einer gesunden Umwelt bei – und dazu, das Verstopfen der eigenen Rohrleitungen zu vermeiden.
Die Kanalisation wieder freizumachen ist nicht gerade billig. Wenn dadurch auch noch alle Abflüsse eines Einfamilienhauses betroffen sind, kann das ganze ziemlich aufwändig und kostspielig werden – in vielen Fällen muss ein Spezialfahrzeug, ein sogenannter Spülwagen, anrücken und die Rohre einzeln mithilfe einer Kanalkamera überprüfen und durchspülen. Pro Stunde kann dafür schonmal 150 bis 220 Euro veranschlagt werden. Hinzu kommen Anfahrtskosten, Feiertags- oder Notdienstzuschlag und eventuelle Kosten für Spezialwerkzeug. Alles in allem ist man also schnell bei mehreren tausend Euro.
Was sollte nicht in den Abfluss gelangen?
Dazu gehören unter anderem Schmiermittel, Fette, Öle und Lotionen bzw. Cremes. All das sollte innerhalb der Verpackung in den Abfall entsorgt, aber niemals einfach heruntergespült werden. Lange Haare sind natürlich ein weitgehendes Problem, die immer wieder zum Verstopfen des Abflusses führen – auch ohne, dass man es bemerkt. Bis zu hundert Haaren verlieren wir pro Tag und viele davon gelangen eben in den Abfluss, vor allem beim Haare waschen. Um ein Verstopfen zu verhindern gibt es tatsächlich eine Lösung: Ein integrierbares Haarsieb, direkt unter dem Ablauf. Dort werden alle Haare gesammelt und man kann sie von Zeit zu Zeit einfach entfernen. Wir empfehlen, dies regelmäßig einmal pro Woche zu tun. Entfernen Sie hierzu einfach die Abdeckung des Ablaufs sowie das Haarsieb und den Geruchsverschluss des Siphons, um das Abflussrohr freizulegen. Sehr gut eignet sich hierfür übrigens eine längliche Rohrreinigungsbürste, die von oben in das Rohr hineingesteckt und dank der vielen seitlichen Zacken sämtliche Haare beim Herausziehen mit nach oben befördert.
Auch umweltfreundliche Reinigungsmittel spielen eine Rolle
Den Ablauf frei und sauber zu halten ist wichtig, jedoch nur mit den richtigen Mitteln. Falsch gewählte Reinigungsprodukte greifen das Material an und lassen es spröde aussehen – nicht gerade wünschenswert in einem neu renovierten Bad. Also informieren Sie sich lieber zu Beginn und sorgen für geeignete Reinigungsmaßnahmen. Eine Saugglocke statt Chemikalien zu verwenden, ist schon einmal ein erster richtiger Ansatz. Um zusätzlichen Schmutz zu bereinigen, kann zum Beispiel Backpulver verwendet werden – dieses eignet sich ideal zum Reinigen von Abläufen. Es ist natürlich, chemiefrei und effektiv. Ein paar Tassen Backpulver gemischt mit heißem Wasser wird Ihrem Ablauf wieder Glanz verleihen und außerdem keine chemischen Gerüche oder Bleichung hinterlassen. Apfelessig kann zusätzlich dazugegeben werden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, da er besonders antibakteriell wirkt.
Denken Sie also an diese kleine Anekdote, wenn Sie das nächste Mal duschen oder auf die Toilette gehen. Nehmen Sie aktiv teil an einer verbesserten Wasserqualität und steuern in Ihrem Alltag etwas zur Umweltfreundlichkeit für die Zukunft bei!
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